Um das Isolationsvermögen eines Isolieraufbau z.B. eines Drahtes in einer elektrischen Maschine zu untersuchen, bietet sich neben der Teilentladungsmessung, der Verlustfaktormessung zusätzlich die Durchschlagsspannungsmessung an. Hierbei wird die zu untersuchende Probe ( z.B. Haarnadelprobe) in einem Bällebad platziert, welches auf Erdpotential liegt. An den zu untersuchenden Leiter wird dann eine stetig steigende Prüfwechselspannung gelegt, bis es zum Durchschlag der Haarnadelprobe kommt. Die Spannungssteigerungsraten sind in der EN 60851-5 festgelegt. Diese Prüfungen werden vollautomatisch und normenkonform durchgeführt. Für den Fall, dass die Spannungssteigerungsrate während eines Prüfzyklus verändert werden muss, ist die maximale mögliche Prüfspannung 20 kV. Ist die Spannungssteigerungsrate hingegen konstant (z.B. 100 V/s oder 500 V/s), kann die maximale Prüfspannung bis zu max. 100 kV betragen.