Stoßspannungen werden im Hochspannungslabor neben grundsätzlichen Untersuchungen von Durchschlagsmechanismen auch zur Nachbildung von inneren und äußeren Überspannungen genutzt. Die wichtigste Spannungsform ist hierbei die 1.2/50 Blitzstoßspannung nach VDE 0433-3. Erzeugt wird diese Spannung mithilfe eines Generators, welche durch eine triggerbare LWL-Zündkugelfunkenstrecke auf den Prüfling geschaltet wird.
Der Spannungsverlauf wird mittels kapazitivem Spannungsteiler einem Digitalspeicheroszilloskop zugeführt und mittels Netzwerkverbindung zum PC zur Auswertung weitergeleitet. Dort steht dann der Stoßspannungsverlauf als digitale Datei in vielen Dateiformaten zur Verfügung. Kommt es zum Durchschlag oder zu einem Überschlag, ist das durch einen abgeschnittenen Spannungsverlauf zu erkennen.